Dieses Jahr hat sich die Ankunft der Bienenfresser in der Camargue auf Grund des schlechten Wetters etwas verspätet. Man konnte sie bereits Ende April hören, niedergelassen haben sie sich aber erst in der vergangenen ersten Maiwoche.
Heute ist der 13. Mai 2024 und ich komme gerade von meinem Ansitz bei den Bienenfresser zurück. Ich habe das große Glück, dass die Bienenfresser jedes Jahr an einem aufgeschütteten Erdwall brüten, direkt neben unserem Wohnaus. Diese Ansitze vermiete ich an Fotografen und Ornithologen und an alle, die sich mit der Vogelwelt in der Camargue beschäftigen und zum Beobachten vorbeikommen. Die Ansitze können noch bis Ende Juni / Anfang Juli gebucht werden.
Hier seht ihr zwei streitende Bienenfresser. Der Streit begann als einer von beiden dem anderen den Brutplatz 'klauen' wollte. Er wurde wurde daraufhin lauthals in die Flucht geschlagen.
Brautgeschenk in Form einer Libelle.
Die Libelle wird vom Bienenfresser erst mehrmals auf den Ast geschlagen und dann in die Luft geworfen, um dann kopfüber in den weit geöffneten Schnabel zu fallen.
Auch haben die Bienenfresser bereits angefangen ihre Bruthöhle zu bauen. Die bis zu zwei Meter lange Erdhöhle endet mit dem eigentlichen Brutplatz auf den die kleinen, weiß-glänzenden Eier gelegt
werden. Bienenfresser haben nur eine Jahresbrut und legen im Durschnitt fünf Eier.
Bienenfresser würgen manchmal kleine Knäuel aus, ähnlich wie Eulen. Diese braunen Knäuel beeinhalten Unverdauliches, meist Chitinteilchen von Bienen oder Wespen. Auf ihrem Speiseplan stehen aber auch Libellen und Mücken, Fliegen und Schmetterlinge.
Hier seht ihr den Bienenfresser beim Auswürgen unverdaulicher Reste.
Mit den Bildern habt ihr einen kleinen Einblick in die Welt der Bienenfresser bei mir erhalten.
Die Fotos habe ich aus einem One-Man-Chair fotografiert. Ich mag diese Hides, weil ich sie mir nach belieben an jeden möglichen Ort stellen kann und so meine Bilder einfach variable bleiben. Zudem geben mir diese Hides die Möglichkeit, die besten Plätze für Euch aus unterschiedlichen Positionen zu testen.
Wenn ihr Lust bekommen habt, einmal selber diese farbenfrohen Vögel hier in der Camargue zu fotografieren, dann schreibt mir doch einfach eine Email und wir vereinbaren gemeinsam einen Termin.
Ich freue mich auf Euch.
Eure
Alexandra